Wie wählt man den richtigen Bohrer aus?
Die Auswahl des geeigneten Bohrers ist entscheidend für effiziente Bohrvorgänge. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:
Wichtige zu berücksichtigende Faktoren:
Gesteinsmerkmale: Verstehen Sie die Härte und Abrasivität der Erdformation, zusammen mit der Bohrmethode, der Lochgröße und der Bohrtiefe. Beurteilen Sie auch die Leistung und die Fähigkeiten des Bohrgeräts.
l PDC (Polykristalliner Diamant-Komposit)-Bohrer: Ideal für weichere Gesteinsformationen.
l Tricone-Bohrer: Geeignet für härtere oder unterschiedliche Gesteinsformationen.
l Drag Bit und Hammer Bit: Entwickelt für Weichgesteinsanwendungen.
Bohrer-Auswahlleitfaden:
1) Weiches, abrasives Gestein (z. B. Schiefer, Ton):
Verwenden Sie einen PDC-Bohrer mit festen Schneiden, die das Gestein scheren.
Drag Bits funktionieren auch ähnlich wie PDC-Bits und verfügen über PDC-Diamanteinsätze auf ihren Schneiden.
2) Hartes, abrasives Gestein (z. B. Granit, Quarzit):
Entscheiden Sie sich für einen Tricone-Bohrer (Rollenkegel-Bit) mit Wolframkarbideinsätzen (TCI) in den Rollenkegeln für Zerkleinerungskraft.
Wenn Sie einen PDC-Bohrer verwenden, wählen Sie einen mit über 3-5 Schneiden oder einen Wing-Drag-Bit für eine bessere Leistung.
Leistungsvergleich: PDC-Bits übertreffen im Allgemeinen Tricone-Bits. Wenn jedoch viel Zeit vorhanden ist und das Budget begrenzt ist, kann ein Tricone-Bit kostengünstiger sein.
Bohrmethode:
1) Rotationsbohren:
Tricone-Bohrer und PDC-Bohrer werden mit Rotationsbohrrohren verwendet, die von Schlammpumpen oder Luftkompressoren angetrieben werden.
PDC-Bits scheren das Gestein, während Tricone-Bits auf die Erde einwirken.
2) Schlagbohren (DTH - Down-The-Hole):
Hammerbohrer und Cross Drill Bits nutzen Druckluft zur Stromversorgung.
Lochspezifikationen:
Der Durchmesser und die gewünschte Tiefe des Lochs beeinflussen die Festigkeit und Struktur des Bits.
Größere Durchmesser und größere Tiefen erfordern leistungsstärkere Bits mit verbesserter struktureller Integrität.
Bohrgerätefähigkeiten:
Stellen Sie sicher, dass der Anschluss des Bits (Stift- oder Kastentyp) und die Leistung des Bohrrohrs mit den Spezifikationen des Bohrgeräts kompatibel sind.
Diese Kompatibilität optimiert die Leistung des Bohrers.
Kosten vs. Leistung:
Gleichen Sie die Anschaffungskosten des Bohrers mit seiner prognostizierten Fußzahl und Langlebigkeit ab.
Ein kostengünstiges Bit kann im Laufe der Zeit einen besseren Wert bieten.
Häufige Gesteinsbohrertypen:
1) Tricone-Bit (Rollenkegel-Bit):
Vielseitig und weit verbreitet in verschiedenen Gesteinsformationen.
Funktioniert durch Zerkleinern des Gesteins.
2) PDC-Bit (Polykristalliner Diamant-Komposit):
Bietet eine schnelle Schneidwirkung.
Hervorragend für weiche bis mittlere Formationen; weniger effektiv für sehr hartes Gestein.
Wird häufig in der Öl- und Bergbauindustrie verwendet.
3) Drag Bit (Klingen):
Entwickelt für sehr weiche, unkonsolidierte Formationen.
Bietet schnelles Schneiden und hohe Leistung.
Vorwiegend in Bergbau- und Wasserbrunnenanwendungen eingesetzt.
4) Hammer Bit (Wolframkarbid):
Geeignet für mittlere bis weiche Formationen in den Bereichen Bergbau, Wasser und Bauwesen.
Ideal für Anwendungen, bei denen die Bohrtiefenanforderungen nicht extrem sind.
5) Kernbohrer (Diamant):
Wird zum Entnehmen intakter Gesteinsproben in geotechnischen und Erkundungsaktivitäten verwendet.
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Schlussfolgerung:
Um den richtigen Bohrer auszuwählen, analysieren Sie die Härte und Abrasivität des Gesteins, verstehen Sie die Leistung und Kapazität Ihres Bohrgeräts und wählen Sie ein Bit, das Effizienz mit Ihrem Budget und Ihren Bohrzielen in Einklang bringt. Zum Beispiel:
l Verwenden Sie Tricone-Bits für Hartgesteinsformationen.
l Entscheiden Sie sich für PDC-Bits für weiche bis mittlere Formationen.
l Wählen Sie Drag Bits für Wasserbrunnenanwendungen.
Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie eine optimale Bohrleistung und Wirtschaftlichkeit gewährleisten.

